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Community Interview mit Daniel DDNA

Wir haben Lemon angesprochen und ihm ein paar Fragen rund um die Community gestellt.

Hallo Daniel DDNA, einige kennen dich sicher noch nicht, stell dich doch bitte einmal kurz vor…

– Heyo, mein Name ist Daniel, ich bin 21 Jahre alt und bin geboren und aufgewachsen in der wunderschönen Stadt Berlin. Man kennt mich hier von der “DNA” Turnierserie, welches mein Team und ich organisieren. Für die Leute von außerhalb bin ich aber noch ein unbekanntes Gesicht, da ich noch relativ jung in der Szene bin. Anfang 2019 war meine erste richtige Offline Erfahrung mit der Community und seitdem bin ich einfach nur gehooked davon. Ursprünglich war der Plan bei der Dokomi im Sommer auszuhelfen und mehr Leute kennenzulernen, doch Corona hat da leider einen Strich durch die Rechnung gemacht..
Vor meiner Zeit in Smash habe ich hauptsächlich Community Arbeit in League of Legends betrieben und Offline Events (Lan Events, Public Viewings) veranstaltet. Ich hoffe, durch meine Erfahrung und meinen Events, vieles in der Com zu verbessern und die Baustellen anzugehen, welche bisher vernachlässigt worden sind.

Was fasziniert dich an der Super Smash Bros. Serie?

– Ich denke, es waren immer diese “Wow” Momente, die mich als Kind gepackt haben. Jeder Wurf eines Pokeballs wurde mit dem Atem angehalten, um zu sehen welches neue Pokemon einen überraschen wird. Es gab so viele Trophäen, die ich gesammelt habe, um sie mir dann in Ruhe anzugucken. Wenn eine CD auf der Stage erschien, hörte jeder auf zu kämpfen und versuchte sie schnell einzusammeln. Die Meilensteine, der Baseball Modus, der Story Modus,der Coin Launcher, die Endless Stages, die Demo Games, das Spiel hatte so viel Tiefe und jedesmal gab es was neues für mich zu entdecken. Die Serie ist viel mehr als nur ein Fighting Game, der Charm und die Leidenschaft die dahinter steckt sind der Grund, warum ich bis Heute noch immer ein Fan der Serie bin.
Wo wir grad bei dem Thema Leidenschaft sind, mich beeindruckt immer wieder die Passion der Community. Das erste Offline Event, was ich besuchte, war einfach erstaunlich. Ich war als absoluter kompetitiver Anfänger in diesem Raum mit 70 Personen, die sich jede Woche treffen, um in diesem Game zu competen. Für jemanden, der von Mobas kommt und nur Online Events kennt, war es einfach nur ein schönes Gefühl sich mit so vielen Leuten zu treffen, die das selbe Hobby teilen und man Stunden über das Game reden kann. Die Leute hier in Berlin haben mich herzlich aufgenommen und mir als Anfänger das Gefühl gegeben willkommen zu sein. Mein erstes Offline Event war eine Erfahrung, die jeder mal erleben muss und auch der Grund, warum ich mich dann entschied ein TO zu werden.

Stichwort TO (Turnier-Organisator), wie empfindest du die Arbeit als Turnierorganisator und was könnte da noch besser laufen?

– Mhh, ich denke die Rolle als TO ist mit sehr viel Arbeit und Stress verbunden. Vor jedem Event schweben einen die Fragen in den Kopf, ob genug Leute kommen werden, ob man die Kosten richtig einkalkuliert hat und man nicht zu stark ins Minus geht, was passiert wenn was kaputt geht und wer kommt dafür auf, etc. Und das sind nur die Fragen, die man sich vor dem Event stellt, ganz abgesehen von der Vorarbeit und die Verantwortung am Tag selbst.
Was das alles für mich wett macht ist die Zufriedenstellung am Event, wenn alles wie geplant funktioniert. Es ist ein unglaubliches Gefühl, die Leute für das eigene Event anstehen zu sehen. Es kommen so viele Menschen aus verschiedenen Regionen extra dafür angereist, um an dem teilzuhaben, was ich (und mein Team) aufgebaut haben. Das gibt mir wiederum die Möglichkeit mich mit Anderen auszutauschen und deren Erfahrungen und Geschichten zu hören.
Die Freude, die ich den anderen an diesem Tag ermögliche, ist für mich eine Genugtuung, für die ich die Arbeit jedes mal von Vorne beginnen würde.

Es kann vieles besser laufen. Ich setze einen hohen Standard an die Events und an mein Team und ich kann zuversichtlich sagen, dass vieles bei uns deutlich besser läuft, als es gewöhnlich ist, was aber nicht heißt, dass wir uns damit zufrieden geben. Mein momentan größtes Anliegen besteht daraus, aus den Events mehr als nur ein Turnier-Bracket zu machen. Newcomer sollen ein Erlebnis bekommen, welches seinem Geld gerecht wird. Mid-Level Spieler sollen einen Anreiz haben her zu reisen, auch ohne das Ziel Top 8 in dem Bracket zu werden und die Top-Level Spieler sollen sich unter den besten Umständen messen können. Spaß soll im Vordergrund sein und bisher kamen gerade die Newcomer zu kurz ran.

Du bist aktuell in der GSC und auch im Code of Conduct Panel aktiv. Was sind dort deine Aufgaben und welche Motivation steckt dahinter?

– Eine schwierige Frage muss ich sagen, da momentan noch keine Aufgabenteilung herrscht. Im nächsten Monat kann alles anders sein als es momentan ist. Mein Fokus momentan liegt darauf, auf Transparenz und übersichtliches Arbeiten zu achten. Bei Thema Transparenz wurde in der Vergangenheit zu wenig darüber geredet, wie und weshalb es zu einigen Entscheidungen kam. Wenn die GSC neu strukturiert ist, hoffe ich, dass mehrmals im Monat über die Pläne und wie diese erreicht werden soll geredet wird. Dadurch erhält die Community gute Einblicke in dem was grad läuft und kann durch diese Dialogmöglichkeit immer eigenen Input einbringen.

Im Code of Conduct Panel habe ich hauptsächlich den Leitfaden und die Arbeitsstruktur drumherum gemacht. Ich denke aber, dass ich die Arbeit in diesem Panel nicht weitermachen werde. Mir war es sehr wichtig, dass an dem Fall richtig herangegangen wird und so eine spätere Aufruhr in der Zukunft nicht stattfinden werden. Das hängt auch mit dem Thema  Transparenz zusammen, da damals vieles nicht klar kommuniziert wurde und so zu viele Fragen offen standen.

Ich denke das Prinzip der GSC ist was tolles. Als TO beschränkt sich der eigene Raum nur auf die Regionale Ebene mit wenig Einfluss auf den restlichen Teil Deutschland. Wenn man also mehr als das momentane erreichen möchte, muss man sich zusammentun und gemeinsam an der Sache arbeiten. Smash hat Potenzial für mehr als nur Gruppentreffen im Jugendclub. Um das zu erreichen muss aber auch auf nationaler Ebene gearbeitet werden, wodurch Trickle-down auch die Regionalen Ebenen profitieren. Sponsoring, mehr Aufmerksamkeit, größere gemeinsame Events etc. Das Thema würde jetzt zu lang werden, um da jetzt noch näher darauf einzugehen, wenn man mich auf einem Event trifft oder einfach so darüber reden möchte, ich bin immer dafür zu haben!


Wir danken dir für das Interview!

Daniel DDNA Kanäle:

Twitter-Kanal: Daniel DDNA
Discord: Daniel Pour#1060